In der ersten Sommerferienwoche (23.6. – 30.6) war es wieder soweit, nachts trafen sich die Jugendfeuerwehrmitglieder am Feuerwehrhaus um gemeinsam mit den drei Leihfahrzeugen in den Süden zu starten. Ziel der Tour war das Jugendgästehaus in Ritzenried in Österreich im schönen Pitztal. Nach einer langen Autofahrt kam die Gruppe mit 18 Personen in Ritzenried an, danach wurden die Zimmer eingeteilt, die Betten bezogen und alles häuslich eingerichtet. Nach einer Stärkung am Mittag ging es dann auch sofort mit dem Programm los, wir wanderten von Hoch Imst auf die Untermarkter Alm in 1550m Höhe wo es zur Erfrischung für jeden ein Glas frische Kuhmilch gab. Der Weg ins Tal war jedoch wesentlich rasanter, die Remagener Reisegruppe bestieg die Wagen der „Alpin Coster Bahn“ die weltweit größte Alpenachterbahn der Welt. In 10 Minuten wurde eine rasante Strecke von 3535 m in einem waghalsigen Tempo bis ins Tal zurückgelegt. Wieder im Jugendgästehaus angekommen, wurde der Grill angeschmissen und sich reichlich nach dem sportlich-spannenden Nachmittag gestärkt. Nachdem alle satt waren, saß man in gemütlicher Runde zusammen und spielte Karten. Bei mehreren Partien „Uno“ und Gesellschaftsspielen unterhielt man sich über den Tag und das Erlebte.

Am nächsten Morgen wurde reichlich gefrühstückt und die Zimmer in Schuss gebracht. Dann stand der Besuch des „XP Abendteuerkletterpark “ am Hochzeiger an. Alle Teilnehmer wurden mit Sicherheitsgurt und Helm ausgestattet, nach einer Einweisung durch das Fachpersonal ging es auch schon zum Übungsparcour. Als diese alle bestanden hatten, konnte jeder alle 5 Parcours mit den unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden absolvieren mit den über 59 Übungen von leicht bis schwer. Das größte und Beste war dann der 6 Parcour, dort war die größte Seilrutsche „Flying Fox“ über eine Schlucht mit einem Wasserfall in der Höhe von ca. 50 m und eine Länge von 160 m, hier hatten alle Ihren Spaß. Nach so einem aufregenden Nachmittag ging es dann nach Imst wo jeder die Möglichkeit hatte, etwas einzukaufen. Abends wurde ein Lagerfeuer entzündet und es wurde später Marshmallows und Stockbrot mit allen Kids und Betreuern zubereitet.

Dann wurde es ziemlich nass, die große „Rafting Tour“ Imster Schlucht, das ist Europas Klassiker auf dem Top Fluss Inn mit vielen Wellen, Spritzwasser und verschiedenen Teamspielen, ein Megaspass für alle und fast keiner wollte mehr aus dem Boot heraus. Nachmittags wurde dann auf dem Sportplatz ein Fußballspiel ausgetragen, mit zwei Mannschaften wo es hoch herging.

Am Dienstag ging es zum Water Park „AREA 47“, Europas trendigster, verrücktester und sportlicher Abenteuerspielwiese am 47 Breitengrad, dort erlebten die Remagener Action, Adrenalin. Der Wasserpark ist 20.000 Quadratmeter groß und aus Funk und Fernsehen bekannt mit der großen Wasserschanze, Blobbing, Rutschenpark, Wakeboarding, Sprungturm von einem bis zehn Meter Höhe und vieles vieles mehr- hier kam jeder auf seine Kosten. Nach dem Abendessen stand dann eine Filmnacht im Haus für jeden auf dem Programm, dazu wurde reichlich Popcorn und Nachos mit verschiedenen Soßen gereicht.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück stand der Besuch der Landesfeuerwehrschule in Telfs an. Hier erhielten die Remagener Einblicke in das Brandhaus, der Übungstunnel wurde erklärt und die Langschutzatmer für den Tunneleinsatz unter die Lupe genommen. Auch durften alle über die Atemschutzübungsstrecke laufen und diese testen, Fahrzeuge wurden bewundert und die Ausrüstung und Uniform der Österreichischen Feuerwehr. Nach einer kleinen Stärkung und Erfrischung ging es zur Berufsfeuerwehr nach Innsbruck, hier wurden wir schon erwartet und in zwei Gruppen durch die Feuerwehr geführt. Besonders beeindruckt waren alle über die modernen Ausrüstungen der Österreicher und die der vielen Fahrzeuge, besonders hier den Löschroboter für die vielen Tunnel die es hier gibt.

Das Highlight der Tour war dann die „Canyoning Tour“ Apachi, hier sprechen die Bilder für sich. Nachdem dann alle fertig ausgestattet waren und wir am Einstieg für in die Schlucht angekommen waren musste sich jeder von einer Brücke 17m tief abseilen in das kühle Nass. Durch das Wasser ging es dann weiter über Naturrutschen, es galt Sprünge in tiefer liegende Pools zu absolvieren und viele Abseilstellen zu bewältigen. Drei Stunden führte der Weg durch den Canyon. Nun ging es mit den Fahrzeugen nochmals auf Hoch Imst zum See, wo sich im Bergwasser der eine oder andere richtig abkühlte.

Am letzten Tag wurde noch die „Mini-Raft-Tour“ auf dem Inn angeboten- zu dritt oder viert im kleinem Boot- hier war Teamwork gefragt um die vielen Wellen und Walzen ohne Kentern zu bezwingen. An dem rasanten Wasserfall, der auf dem Weg lag, wurde Rast gemacht und alle konnten schwimmen und sich unter dem Wasserfall abkühlen. Danach ging es noch zum Piburger See, wo dann nach einer kurzen Wanderung um den See die Badeanstalt besucht wurde. Der Sprung in den mit 22 Grad Celsius wärmsten See Österreichs sorgte neben einer willkommenen Abkühlung auch für große Begeisterung bei Kinder und Betreuer. Nach dem gemeinsamen Grillen wurde nochmals ausgiebig gespielt und ein tolles Lagerfeuer entfacht, wo das Remagener Team zusammen den Abend ausklingen ließ. Nachdem am Samstag alle Zimmer gereinigt waren und in Ruhe gefrühstückt wurde, ging es mit den Leihfahrzeugen Richtung Heimat, nach mehreren Zwischenstopps und einer relativ ruhigen Fahrt kamen alle gegen 18.30 Uhr wohlbehalten am Gerätehaus in Remagen an. Sowohl die Jugendlichen und auch die Betreuer zeigten sich von der Tour begeistert, ein besonderer Dank gilt dem Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn, in der Hand die Organisation lag. Ein Dank ging auch an die Betreuer Sören Frank, Thomas Monschau und Yannic Moser und den zwei Betreuerinnen Conny Schwanke und Natalie Werner die sich wunderbar um die Jugendliche alle gekümmert haben und für eine gelungene Jugendfeuerwehrtour 2018 gesorgt haben.

Auch möchte sich die Jugendfeuerwehr Remagen recht herzlich bei allen Spendern und Sponsoren bedanken, ohne diese wäre so eine Tour mit dem umfangreichen Programm nicht möglich gewesen. Es sei noch gesagt, das die Vorbereitung für die nächste große Tour 2020 schon in Planung ist.

Dirk Schorn

Jugendfeuerwehrwart